Der ganze Oktober ist pink und das ist gut so
Awareness-Monat macht auf Brustkrebs aufmerksam
Brustkrebs ist und bleibt die häufigste Krebsneuerkrankung bei Frauen. Jährlich erhalten allein in Hessen rund 4.900 Frauen diese Diagnose. Etwa jede achte Frau ist im Laufe ihres Lebens betroffen. Deshalb beteiligt sich die Landesarbeitsgemeinschaft Hessischer Frauen- und Gleichstellungsbüros (LAG) an der globalen Pinktober-Kampagne im Brustkrebsmonat Oktober, in deren Rahmen die Aufmerksamkeit öffentlichkeitswirksam auf die Krankheit gelenkt, zur Früherkennung aufgerufen und Solidarität mit Betroffenen gezeigt werden soll.
Denn die Zahlen steigen auch in Hessen. Laut der Krankenkasse IKK Südwest lag der Anstieg von 2021 bis 2024 in Hessen bei 12,5 Prozent. Besonders betroffen sind Frauen ab 50 Jahren. Aber auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Etwa ein Prozent aller Brustkrebsneuerkrankungen betreffen Männer.
„Früh erkannt, bestehen gute Heilungschancen – umso wichtiger sind Aufklärung, Vorsorge und Solidarität“, betont LAG-Sprecherin Ann-Kathrin Schütz. Wird der Brustkrebs in einem frühen Stadium entdeckt, besteht eine gute Chance auf einen günstigen Verlauf. Die Chance auf ein Überleben mit der Diagnose Brustkrebs ist in den letzten zwei Jahrzehnten stetig gestiegen. „Deshalb ist es so wichtig, das öffentliche Bewusstsein für Brustkrebs zu schärfen“, sagt Schütz.
Im Awareness-Monat Oktober finden deshalb im ganzen Land zahlreiche Kampagnen, Informationsveranstaltungen und Spendenaktionen statt, um auf Brustkrebsvorsorge, -forschung und -behandlung aufmerksam zu machen. Sei es unter dem Motto „Pinktober – gemeinsam gegen Brustkrebs“ oder der Lucia-Aktion, die nach der als Märtyrerin geltenden Lichtträgerin Lucia von Syrakus benannt ist. Im Rahmen dieser Aktion finden in vielen Städten Kerzen-Zeremonien zum Gedenken an die an Brustkrebs im vergangenen Jahr Verstorbenen statt, um auf die nach wie vor bestehenden Defizite in der Behandlung brustkrebskranker Frauen hinzuweisen insbesondere im Hinblick auf die physischen und kognitiven Nebenwirkungen der Therapien sowie die unzureichende Unterstützung bei deren Bewältigung.
